SwissSkills 2022 – Mein Erlebnis als Interactive Media Designerin

Rang eins bis drei an den SwissSkills 2022
Giulia Panizzoli
Ein Beitrag von
Giulia Panizzoli
Veröffentlicht am
07.12.2022
Lesezeit
3 Min.

Ich habe an den diesjährigen SwissSkills teilgenommen und den dritten Platz als Interactive Media Designerin gewonnen. Dabei habe ich viel gelernt, neue Leute kennengelernt und eine Menge Spass gehabt.

An den «SwissSkills 2022» traten junge Berufsleute – darunter zum ersten Mal auch Interactive Media Designer – vor einem grossen Publikum an und zeigten während fünf Tagen ihr Können. 150 Berufe wurden an diesem Anlass vorgestellt.

Mein Erlebnis

Die Anmeldung

Von meiner Schule erhielt ich eine E-Mail, dass wir uns für die SwissSkills anmelden können. Aus der Anmeldung hat der Berufsverband Viscom dann anhand der beigelegten Zeugnisse 12 Teilnehmer ausgewählt. Ich habe mich angemeldet, da ich dachte, es wäre eine tolle Erfahrung und würde mich zusätzlich noch auf den bevorstehenden Lehrabschluss vorbereiten.

Eigentlich hatte ich keine grossen Vorstellungen davon, wie diese Veranstaltung ablaufen wird. Wir bekamen sehr wenig Informationen und auch keine Hinweise darauf, welche Aufgaben für uns thematisch in Frage kommen könnten.

Der erste Tag

So ging ich am ersten Tag ohne grosse Vorbereitung nach Bern und liess mich überraschen. Dieser war ziemlich überwältigend, da ich nicht erwartet habe, dass die SwissSkills ein so grosser Event ist..

Gemeinsam mit meiner Schulkollegin suchte ich dann in einem der vielen Räume nach unserem Stand. Zum Glück fanden wir ihn relativ schnell – nach und nach versammelten sich dort alle 11 Teilnehmer sowie unsere Experten. Dort erhielten wir dann anschliessend alle benötigten Informationen zum Wettkampf.

In unserem Fall lief der Wettbewerb folgendermassen ab: Wir hatten insgesamt drei Aufgaben mit mehreren kleineren Themen. Alles drehte sich dabei um eine fiktionale Giveaway-App namens sw.app, in der man kostenlose Objekte inserieren kann. Nach jeder Aufgabe schieden Teilnehmer durch die Bewertung der Experten aus, so blieben bei der dritten Aufgabe nur noch sechs Finalisten von ursprünglich elf Teilnehmern übrig.

Das waren die Aufgaben:

  • 1. Aufgabe | Hier drehte sich alles um das Screendesign der App. Wir mussten User-Flows für verschiedene Prozesse (z.B. die Erstellung eines Inserats) erstellen und diese dann als Grundlage für die Gestaltung unserer App verwenden.
  • 2. Aufgabe | Diese bestand darin, ein Icon für die App zu entwerfen und daraus eine kurze Animation für den Startbildschirm sowie eine animierte Instagram-Anzeige zu erstellen.
  • 3. Aufgabe | Hier mussten wir eine Kundenpräsentation erstellen, die alle meine gelösten Aufgaben an den SwissSkills präsentiert.
Screendesign der sw.app App und die Instagram-Anzeige

Es war eine hektische Zeit

Während dieser 4 Tage war das Arbeitsumfeld schwierig. Es war sehr laut am Veranstaltungsort, und man hatte ständig Leute im Rücken, die einem bei der Arbeit über die Schulter schauten – zum Glück hatte ich gute Kopfhörer dabei.

Nachdem die ganzen Menschenmassen abgereist waren, musste ich zu Hause darauf warten, dass die Experten uns mitteilten, ob wir noch im Wettbewerb waren oder nicht. Während dieser Zeit wartete ich nervös auf die Ergebnisse.

Als mein Handy später am Abend endlich klingelte, war ich so erleichtert … Ich hatte es in die nächste Runde geschafft!

Giulia Panizzoli am Arbeitsplatz an den SwissSkills

Die Rangverkündigung

Nach vier intensiven Tagen war es an der Zeit, die Gewinner in der PostFinance-Arena zu ehren. Es gab so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass es lange dauerte, bis unser Beruf mit den Auszeichnungen an der Reihe war.

Über der Bühne wurden alle Gewinner auf einer Leinwand eingeblendet, so dass sie sich hinter der Bühne versammeln konnten. Als mein Name dort stand, war ich natürlich total erleichtert und konnte nicht glauben, was in diesem Moment geschah. Ich hatte sogar das Glück, mit meiner Klassenkameradin hinter die Bühne gehen zu dürfen, da sie auch einen Platz auf dem Podium bekommen hatte. Das hat mich natürlich wahnsinnig glücklich gemacht!

Auf der Bühne, vor dem ganzen Publikum, wurde uns dann mitgeteilt, welchen Platz wir gewonnen haben. Ich war überglücklich, dass ich auf dem 3. Platz stand. Wir erhielten unsere Medaille auf der Bühne und machten dann ein Foto mit Guy Parmelin, der auch jedem Teilnehmer einzeln gratulierte.

Gruppenbild der Sieger mit Guy Parmelin

Mein Fazit

Es war eine wirklich tolle und lehrreiche Erfahrung, und ich bin unglaublich froh, dass ich die Gelegenheit hatte, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Ich habe in diesen 4 Tagen so viele grossartige und talentierte Leute kennengelernt und das Niveau war wirklich hoch. Aber es war auch eine der stressigsten Zeit, die ich bisher erlebt habe. Der ständige Zeitdruck und die vielen Leute, die einem ständig bei der Arbeit zusehen, brauchten so viel Energie, dass ich nach diesen 4 Tagen einfach nur erschöpft war und mir danach einen Wellness-Tag gegönnt habe.

Ich möchte mich auch bei meinem Lehrbetrieb bedanken, der immer offen für Neues ist und mich bei dieser Erfahrung unterstützt hat.

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Giulia
Panizzoli

Interactive Media
Designer

giulia.panizzoli@olai.com